Raus aus alten Mustern – Wie du deine Emotionen als Wegweiser nutzt und warum du immer wieder in denselben Mustern landest
- Elisabeth Hornig
- 15. Juli
- 3 Min. Lesezeit
Kennst du das? Du gerätst immer wieder in ähnliche Beziehungskonflikte, erlebst im Job die gleichen Blockaden oder kannst dich von bestimmten Gewohnheiten nicht lösen – obwohl du genau weißt, dass sie dir nicht guttun? Das liegt nicht an mangelndem Wissen, sondern daran, dass Emotionen nicht durch Verstand gelöst werden können.

Emotionen sind mehr als nur flüchtige Reaktionen auf äußere Umstände – sie sind Botschaften deines Körpers, die dir den Weg weisen können. Doch oft fühlen wir uns von ihnen überwältigt, unterdrücken sie oder drehen uns in den immer gleichen Mustern. In diesem Artikel erfährst du, warum das so ist, wie du deine Emotionen als Schlüssel zur inneren Freiheit nutzen kannst und welche praktischen Wege dir dabei helfen, mit ihnen zu arbeiten.
Wenn Emotionen dich überwältigen
Emotionen scheinen die Eigenschaft zu haben, dich immer wieder zu überrollen. Manchmal bist du wiederkehrenden Emotionsspiralen ausgeliefert oder findest dich in denselben Mustern – sei es in Beziehungen, Familie oder im Job.
Und auch wenn du mit deinem Verstand verstehst, warum du immer wieder in diesen Situationen landest, reicht diese Erkenntnis allein nicht aus.
Warum ist das so? Weil du nicht nur aus einem analytischen Verstand bestehst.
Dein Körper speichert all deine Erfahrungen – auch die Emotionen, die du erlebt, aber nicht vollständig durchlebt und integriert hast. Viele dieser unbewältigten Emotionen schlummern im Unbewussten und tauchen immer wieder auf.
Vielleicht lenkst du dich ab oder betäubst aufkommede Emotionen mit TV, Social Media oder Alkohol. Doch auch Meditation, Breathwork oder positive Affirmationen können als Vermeidungsstrategie genutzt werden, um nicht wirklich zu fühlen. Dieses "emotionale Bypassing" hält die Energie der Emotionen in deinem Körpersystem gefangen.
"Emotionen sind nicht dazu da, kontrolliert oder unterdrückt zu werden – sie sind dazu da, gefühlt zu werden." – Gabor Maté
Hast du Kapazität für deine Emotionen?
Es ist essenziell, dir bewusst zu machen: Hast du aktuell die Kapazität, eine bestimmte Emotion zu fühlen? Falls nicht, ist das völlig in Ordnung. Die Fähigkeit, Emotionen zu halten, hängt stark von deiner Körperwahrnehmung ab.
Durch gezielte somatische Übungen im Atemcoaching sowie durch transformative Atemsessions kannst du deine emotionale Kapazität erweitern. Auch Ernährung, Bewegung und Schlaf spielen dabei eine wichtige Rolle.
Falls du im Moment keine Kapazität hast, mit einer Emotion zu sein, nutze gesunde Kompensationsstrategien. Kehre erst dann zur Emotion zurück, wenn dein Nervensystem bereit ist, sie zu verarbeiten.
Wie kommst du aus alten Mustern heraus?
Der erste Schritt: Höre auf, deinen Körper zu ignorieren. Er ist ein Meisterwerk, das täglich mit dir kommuniziert. Du hast nur verlernt, zuzuhören. Leichte Nackenschmerzen oder Verspannungen sind oft erste Hinweise deines Körpers. Doch anstatt sie wahrzunehmen, betäubst du sie vielleicht mit Schmerzmitteln oder Ablenkung.
Auf Dauer wird dein Körper lauter: Schlafstörungen, Migräne, Verdauungsprobleme, Gereiztheit – all das sind Signale, die gehört werden wollen.
„Je mehr wir lernen, Emotionen sicher zu fühlen, desto mehr können wir das Leben wirklich erfahren.“ – Peter Levine
3 Schritte, um deine Emotionen bewusst zu fühlen:
Stoppe und nimm wahr – Spürst du eine Anspannung? Drücke auf eine imaginäre Stopp-Taste und schenke deinem Körper Aufmerksamkeit.
Geh in den Körper – Wo genau spürst du die Emotion? Ist es eine Hitze, Kälte, Enge, Weite, ein Ziehen, Taubheit?
Sprich mit dir selbst – Sage dir z. B.: „Es ist verständlich, dass ich traurig bin. Es ist okay, dass ich Wut fühle."
Deine Emotionen als Schlüssel zur inneren Freiheit
Um Emotionen nachhaltig zu integrieren, helfen Methoden wie Transformative Atmung, Soundhealing und intuitives Malen. Diese Techniken ermöglichen dir sanften Zugang zu deinem Unbewussten und helfen, Stresszyklen zu schließen.
Doch es geht nicht darum, Emotionen „wegzuatmen“ – sondern sie als Teil deiner inneren Welt anzunehmen.
Das bedeutet: Du kannst Trauer und Wut in dir spüren und gleichzeitig ein reguliertes Nervensystem haben. Emotionen sind keine Feinde – sie sind Wegweiser zu dir selbst.
Möchtest du tiefer in diesen Prozess eintauchen?
Buche eine transformative Atemsession, ein Soundhealing oder ein Atemcoaching, um mit dir selbst in Kontakt zu kommen. Ich begleite dich auf diesem Weg.
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